Gibt es eine Alternative zur Migration von jungen Menschen von Afrika nach Europa?

25.-27. Oktober 2018

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Am Markt 9, Potsdam

und

Haus der Natur, Lindenstrße 34, Potsdam

Cagintua e.V. veranstaltet alle zwei Jahre die Konferenz „Afrikanische Kultur und demokratischer Dialog“, gemäß dem Ziel unseres Verein, Afrika zu einem lebenswerten Ort zu machen.

Gibt es eine Alternative zur  Migration, die so viele junge Menschen aus Afrika hinausführt?

Die Ursachen für die große Migration junger Menschen aus Afrika hinaus wurde von verschiedenen internationalen und einheimischen Studien wissenschaftlich untersucht.

Wie auch immer die Lösung dieses Problems sein mag, sie liegt nicht in der Hand eines Einzelnen oder einer erwählten Gruppe. Die Lösung dieses Problems kann nur durch die Zusammenarbeit vieler Akteure, Flüchtlinge, junger Frauen und Männer, Politiker und der internationalen Gemeinschaft gefunden werden. Jeder spielt dabei eine Rolle, Afrika zu einem lebenswerten Ort zu machen.

Dieses Jahr arbeitet Cagintua e.V. mit dem Migrantenbeirat e.V. Potsdam zusammen, um den fünften “Afrikanischen Kultur und demokratischen Dialog” ins Leben zu rufen.

Das Ziel dieser Konferenz ist es, Vertreter von afrikanischen politisch engagierten und kulturellen Gruppen von Flüchtlingen, Studenten und Diplomaten zusammen zu bringen, um am ersten Tag einen Dialog über die folgenden Themen:

  • eine gemeinsame Basis für Aktivitäten, sowie Konzepte für die Teilhabe von Geflüchteten an sozialen, kulturellen und politischen Aktivitäten.

  • welche Rolle spielen Flüchtlinge und Migranten dabei, andere zur illegalen Migration zu bewegen und wie kann diese verhindert werden?

  • welche Rolle spielen die Aktivitäten von Regierungsseite bei der Förderung illegaler Migration?

  • welche Rolle spielen Frieden und Musik beim Kampf gegen Diskriminierung?

  • wie kann eine Frauengruppe zu Antidiskriminierungs Multiplikatoren werden?

Wir werden zum Thema “Diskriminierung” mit Opfern und Experten diskutieren. Dabei werden wir auch konkrete Hilfsangebote vorstellen.

Am zweiten Tag ist der Schwerpunkt Gesundheitsaufklärung Geflüchteter. Welche Rolle sollten Migrantenorganisationen bei der Aufklärung Geflüchteter über gesundheitliche Themen spielen? In der Diskussion über Gesundheit werden wir uns auch der Genitalverstümmelung afrikanischer Frauen zuwenden. Ein Ziel ist die Bildung einer aktiven Frauengruppe, die sich auch in der Zukunft damit beschäftigt.

Neben Präsentationen durch Experten, werden wir die folgenden Themen behandeln:

  • die Rolle Geflüchteter und Migranten bei der illegalen Migration von Jugendlichen

  • Teilhabe Geflüchteter in der Entwicklungspolitik und Integration

  • Diskriminierung durch gewaltfreien Dialog und Musik verhindern

  • Projektpräsentation: Migrantenorganisationen zur Teilnahme an entwicklungspolitischen Projekten in Afrika ermutigen.

Programm:

Freitag, 26.10.2017, Potsdam Museum, Am Markt 9

10.30 Begrüßungskaffee und Registrierung

11.00 Eröffnungsrede:* -Dr. Doris Lemmermeyer, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Botschafterin (noch)

11.30 -Präsentation AU und Agenda 2063 (AU, tbc)

11.45 Präsentation Ruanda (tbc)

12.00 Dialog I*Rolle von Jugendleitern, Flüchtlingen und Migranten bei der Bekämpfung illegaler Migration von Jugendlichen in Afrika.*Reaktionen / Vorschläge von Flüchtlingen / Asylbewerbern, zivilgesellschaftlicher Organisationen, von Medien und politischen Entscheidungsträgern auf die Frage der Rückkehr abgelehnter Asylbewerber und Wiedereingliederung?

13.30 Pause

14.30 Klimawandel und erzwungene Migration. *Wie trägt der Klimawandel zur erzwungenen Migration bei? Wie können Flüchtlinge / Migranten helfen? (Klimawandel-Aktivist)

14.45 Dialog II*Wie kann Gleichstellung der Geschlechter und Bildung von Migranten effektiv für Integration und Entwicklung wirken, mit spezifischen Bezugnahmen auf Aktivitäten von Organisationen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Bildung von Flüchtlingen / Migranten einsetzen?

15.45 Kaffeepause

16.00 Dialog III*Bekämpfung von Diskriminierung durch friedlichen Dialog*Unterschiedliche Arten der Diskriminierung und Bekämpfung von Diskriminierungen.*Bei Diskriminierung Hilfe bekommen?*Gefahren Diskriminierung zu vertuschen und keine Hilfe zu suchen.

17.00 Kaffeepause

17.15 Demokratie und gute Regierungsführung, was können EU und Afrika voneinander lernen?

Samstag, Haus der Natur *Lindenstraße 34, Potsdam

14.00 Begrüßungskaffee und Registrierung

14.30 Dialog IV*Beteiligung von Flüchtlingen und Migrantenorganisationen an Entwicklungsprojekten*Nutzung von Entwicklungsprojekten, um illegale Migration zu verhindern?*Die Projektpräsentation soll afrikanische Migranten-Selbstorganisationen ermutigen, sich in Entwicklungsprojekten in Afrika zu engagieren.*Projekte:*Informationen über Beschäftigung und Migration In Nigeria "Rural women stronghold helpers foundation" in Nigeria).*- Projekt YEIS (Jugendbeschäftigung und Einkommenssicherheit) OMEGA Project Management,“ Ghana

15.30 Pause

16.30 Dialog V*Integration afrikanischer Flüchtlinge in Brandenburg durch Gesundheitserziehung*Schwerpunktthema: Weibliche Genitalverstümmelung*Afrikanische Frauen berichten über verschiedene Erfahrungen mit FGM. Wo können Betroffene Hilfe suchen?*Ziel: Eine Gruppe afrikanischer Frauen gründen, die sich mit bestehenden "Stop FGM!" Strukturen in der Zukunft beschäftigen.

17.30 Zusammenfassung und Schlussbemerkungen

18.00 Buffet mit kultureller Musik und Tanz.